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7. September 2025

Bayerische Mannschaftsmeisterschaften 2025

Am 7. September 2025 reisten 33 Mannschaften – davon nur fünf mit Ersatzspieler – und zwei Damen-Quartette wie schon im Vorjahr nach Herrieden, um im Landgasthof Bergwirt in vier Serien die Mannschaftsmeister zu ermitteln. Und natürlich ging es auch um sieben plus eine Fahrkarte/n zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft in Magdeburg im Oktober.

In Vertretung von Frank Erlenhöfer – unser Präsident war verhindert – begrüßte Ulli Rönz, seines Zeichens BSkV-Schatzmeister, die Teilnehmer und forderte alle zu fairem Umgang miteinander und auch mit dem Service auf. Dann gab Spielleiter Jochen Wenger das Reizen frei und los ging’s.

Gleich zwei Teams gelang ein fulminanter Auftakt mit einem Traumergebnis von über 5.000 Zählern. Die Skatfreunde Billingshausen und der Skatclub Gäuboden Straubing brachten dabei das Kunststück fertig, auch noch mit exakt der gleichen Punktzahl durchs Ziel zu gehen: Mal waren es 47/5/27, mal 46/5/23 – in beiden Fällen wurden hieraus 5.021 Punkte. Dieses Ergebnis blieb Tagesrekord, die 5000er-Grenze wurde nicht nochmals erreicht.

Mit vorne dabei waren zu diesem Zeitpunkt noch beide Teams von Hohenlohe Crailsheim, die Skatfreunde Bad Neustadt, München-Süd und der 1. SC Arzberg 1983 e.V. 

Vier dieser Mannschaften fanden sich auch nach Runde 2 noch in den Qualifikationsrängen, die sie sich nicht mehr nehmen ließen; Straubing war erneut Seriensieger (4.886 Punkte) und setzte sich deutlich von Billingshausen ab. Beide Crailsheimer Teams und Bad Neustadt fielen zurück, die erste Mannschaft der Skatfreunde Schweinfurt, der Erste Skatclub Coburg und Robin Hood rückten auf.

Gestärkt durch das Mittagessen nahm man die dritte Runde in Angriff und diesmal machten zwei oberfränkische Clubs das Rennen: Coburg kam auf 4.555 Punkte, Pik Sieben Bad Steben erspielte 4.474 Zähler-

Die Gesamtwertung sah weiter Straubing vorne, jetzt vor München-Süd, Coburg, Billingshausen sowie Coburg, dazu Schweinfurt, die erste Mannschaft der Skatfreunde Lohr; Robin Hood blieb als Achter auf Tuchfühlung.

In der letzten Serie waren bisher ungenannte Mannschaften die erfolgreichsten Teams und das mit ganz unterschiedlichen Folgen. Dank stolzer 4.913 Punkte machte das Quartett der Geselligen Runde Bad Tölz in der Abschlusswertung bei den Herren einen Riesensprung von Platz 24 nach vorne, aber mit Rang 9 reichte es dann doch nicht ganz. Mehr Glück hatten die Mannen des 1. Skatclub Regensburg I, denn mit 4.867 ergatterten sie die siebte und letzte Fahrkarte. Dabei profitierten sie vom Missgeschick des SC Georgensgmünd, der wegen Überschreitung der Spielzeit an einem Tisch lediglich 41 Spiele absolvieren konnte und nun mit nur 39 Punkten Rückstand erster Nachrücker ist.

Ganz oben wurde es zuletzt noch sehr spannend, denn der Vorsprung des Dauerspitzenreiters Straubing schmolz dahin und München-Süd hatte kurz mal die Nase vorn. Aber dann gelang einem Spieler bei 6:6 ein Grand mit Vieren und Schneider, und so blieb den Münchnern doch nur der Vizetitel – das Gäuboden-Quartett rettete sich mit 86 Punkten Vorsprung über die Ziellinie.

Platz 1 – Gäuboden Straubing: Joachim Falcke, Marianne Holland, Christian Weber, Albert Alt
Platz 2 – München Süd: Franz Schuldes, Filip Nöhles, Roland Müller, Thomas Degel
Platz 2 – Skatfreunde Billingshausen: Norbert Bodensteiner, Rolf Diehm, Günter Rieger, Frieder Hüsam

Über die Resultate der Damen-Teams – sie landeten auf den Plätzen 26 und 33 – decken wir lieber den Mantel des Schweigens. Die Fahrkarte für Magdeburg holte sich ein gemischtes Franken-Quartett vor der Spielgemeinschaft Rosenheim.

Platz 1 der Damen – Franken-Quartett: Roswitha Körper, Ursula Schmitt, Romy Roth, Hannelore Haase

Bester Einzelspieler war übrigens der Arzberger Stefan Dengler mit herausragenden 5.624 Punkten. Mit deutlichem Abstand folgten ihm Marion Schindhelm (4.985) und Marianne Holland (4.903). Und weil es doch eher selten vorkommt, soll/muss es erwähnt werden: Die Gäuboden-Queen spielte 48:0 – als einzige kein einziges Verlustspiel!

Fazit nach der Siegerehrung:

Ein friedliches Turnier – es konnte sich niemand an einen Schiedsrichterruf erinnern – war unter der souveränen Leitung von Spielleiter Jochen beendet, Von der Küche bestens versorgt und vom Service perfekt betreut machten sich die Teilnehmer auf den Heimweg.

Ein Kritikpunkt war die räumliche Enge. Wenn dann aber beim nächsten Mal auch das „Nebenzimmer“ genutzt werden kann, steht einem gelungenen Turnier in Herrieden nichts mehr entgegen. 

Text: Hannelore Haase
Fotos: Werner Hientz

(Weitere Bildimpressionen der Veranstaltung)