Aktuelles
Deutsche Tandemmeisterschaft in Magdeburg
Nachdem die DTM seit 2011 in Bonn ausgetragen worden war – Ausnahme 2017, da wurde in Düsseldorf gespielt – kehrte sie mit der 15. Wiederholung am 6./7. August 2022 nach Magdeburg zurück, wo sie bereits in den Jahren 2006 bis 2010 stattgefunden hatte.
Die frühzeitige Anreise am Freitag erlaubte einen kurzen Spaziergang durch die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt, zumindest die „Grüne Zitadelle“ (dank Google ist die Namensgebung des lilafarbenen Hundertwasser-Gebäudes geklärt) und der Dom konnten besichtigt werden.
213 Tandems gingen am Samstag an den Start, was einen Rückgang von mehr als 70 gegenüber 2019 darstellt und sicherlich Corona zuzuschreiben ist. Sechzehn dieser Teams kamen aus Bayern und allein vier davon stellten die Keinohrbuben Nürnberg; kein Verein war stärker vertreten. Immerhin vier Skatclubs – darunter Robin Hood Nürnberg – hatten jeweils drei ihrer Duos durchgebracht.
Um es vorwegzunehmen: Die elektronische Listenführung klappte perfekt – es gab nichts zu bekritteln und die SkatGuru-Brüder Sascha und Mathias Dechert erlebten zwei eher erholsame Tage; kein Vergleich zur DEM in Würzburg Anfang Juni…
16 von 213 – das entspricht etwa 7,5% und wenn man es rein statistisch betrachtet, waren wir Bayern überdurchschnittlich erfolgreich, denn wir stellten acht von 77 Preisträgern, was eben mehr als 10% sind. Leider blieben uns „einstellige“ Platzierungen versagt, bayerische Clubs finden sich in der Tabelle ab Platz 11.
Am besten schnitten Manuela Weidner/Stefan Eder (Robin Hood Nürnberg) ab, die mit 12.992 durchs Ziel gingen. Eine unglückliche letzte Runde mit nur 14:3 Spielen – sie lagen zuvor auf Rang 5 – kostete sie eine bessere Platzierung. Fast auf dem Fuße folgten ihnen die Keinohrbuben Thomas Pietzka/Manfred Goller (12.870) als 13., einen Platz dahinter mit Heinz-Jürgen Neuner/Thomas Bayer (12820) ein weiteres Robin Hood-Duo. Auf Rang 17 findet sich wieder ein Keinohrbuben-Duo, Eddi Seferovic und Tim Heinemann sammelten 12.783 Punkte.
Die weiteren Preisträger aus Bayern: die Keinohrbuben Nicolaj Bassing/Michael Alt (12.183/Platz 37), Hohenlohe Crailsheim mit Martin Crawley/Gerold Schaubmayr (11.833/60), Christian Frank/Oswald Müller von den Skatfreunden Creglingen e.V. (11.828/62) und auf Rang 71 auch noch das vierte Keinohrbuben-Team mit Karin Warkentin und Gerhard Daum (11.625.)
Bemerkenswert war übrigens der Verlauf des Turniers für die Keinohrbuben Bassing/Alt, die einen schlechten Start hatten und nach Serie 3 auf Platz 195 lagen. Mit gemeinsam erzielten 2.360 Punkten machten sie mehr als 30 Plätze gut und waren 161. Und dann der Paukenschlag: Michael erspielte allein (!) 2.359, was zusammen mit 1.489 von Nicolaj den Turnierrekord von 3.848 Punkten ergab und die beiden auf Platz 27 katapultierte…
Hannelore Haase